Lisa Kempter, geboren 1984 in München

 

 

 

ich arbeite seit 2013 als freie Regisseurin und Autorin und befinde mich bis 2024 in Ausbildung zur Theatertherapeutin.

 

Meine Arbeiten leben davon, dass ich auf der Suche bin – nach gesellschaftlich brisanten Themen und deren Ausdrucksmöglichkeiten und Formen, die dem jeweiligen „Das muss gesagt werden“, gerecht werden.

 

 Ich bin gelernte Verlagsbuchhändlerin und habe allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaften (BA) studiert. Erste Regieerfahrungen machte ich am Berliner Off-Theater Theater im Kino. Darauf folgten Assistenzen am Theaterdiscounter und an der Volksbühne Berlin. 2010 ging ich als feste Assistentin ans Staatstheater Braunschweig, vor allem D. Löffner (Hausregisseurin) und ihre literaturnahe, poetische Erzählweise interessierte mich. Ausgehend von literarischen Texten inszenierte ich dort „Zu einer anderen Jahreszeit. Vielleicht.“ von A. Gerstenberg und "Vom Ende der Glut" von J. Neumann. In beiden Inszenierungen waren poetische Erzählpassagen in herber szenischer Umsetzung prägend.  Mit "demut vor deinen taten baby" von L. Naumann begann eine neue Suchbewegung, Schritte Richtung Dokumentartheater folgten: Eine Straßenchorperformance von Braunschweigern, in Folge eine dokumentarische Bürgerbühnenproduktion „BS-PAAR-0815“. Wir erforschten Liebesformen. Auf der Suche nach dokumentarischen Arbeitsweisen reiste ich als Dramaturgin mit dem „Theater Das Letzte Kleinod“  nach Israel. 2015 brachte ich meinen ersten Sohn zur Welt, schrieb das Hörspiel „nackt zu sein“ (SWR) und zog mit meiner Familie nach Potsdam. Dort begann ich, theaterpädagogische Arbeiten zu verwirklichen:  Ich arbeitete mit geflüchteten Frauen , inszenierte u.a. einen Kabarettabend mit Amateuren. 2018 brachte ich meinen zweiten Sohn zur Welt und begann eine Ausbildung zur Theatertherapeutin an der KHSB in Berlin - eine neue/alte Berufung oder eine Erweiterung meiner bisherigen Arbeit? Ich initiierte eine „performative Gesprächsrunde“ im Café Madia mit geflüchteten Menschen, arbeitete weiter mit Amateuren (Inselbühne Potsdam) und Jugendlichen (Villa Pelikan, Berlin). 2022 war ich als Autorin und Performerin an dem Experiment „Transit Neubrandenburg“ beteiligt, gab Workshops in Stepnica/Polen, bekam eine Rechercheförderung (Fonds DaKu) zum Thema "Sexuelle Gewalt an Kindern -  muss das auf die Bühne?" und hospitierte in der Psychosomatischen Tagesklinik Ernst von Bergmann. Zur Zeit arbeite ich an dem Projekt "Nie zu spät für Feminismus", eine Performance im öffentlichen Raum, gefördert vom Fonds DaKu.